Freitag, 27. September 2013

Der Fall "Mugg'l Magazin"

Wir sind gerade eben wieder in Berlin angekommen, aber trotzdem wollen wir es uns vor dem Schlafengehen nicht nehmen lassen, unseren Kommentar über die aktuellen Vorkommnisse abzugeben.

Wir waren die letzten Tage in Leverkusen bei meiner Oma - dort waren wir auch gestern  Abend. Wir wollten gerade zu Bett gehen, als ich noch kurz meine Mails checkte und auf  einen Beitrag bei Google+ aufmerksam wurde. Mogel-Magazin, hieß es im Titel, was mich aufhorchen ließ.

Seit geraumer Zeit verfolgte ich über Facebook die Seite des mugg'l-Magazins und war schon gespannt auf  das Erscheinen dieses ebenso wie Christian. Mit diesem wurden immer wieder wohl bekannte Geocacher in Verbindung gebracht, das Ergebnis konnte also nur gut werden. Als Abonennten des Geocaching-Magazins sahen wir im Erscheinen eines weiteren Magazins lediglich eine Bereicherung und Erweiterung, keineswegs zwei konkurrierende Magazine.

Nun gut, es kam also der gestrige Abend, welcher damit endete, dass wir zusammen den Artikel von GOCacher lasen, welchen ich im Übrigen allen ans Herz legen möchte, die ihn noch nicht gelesen haben. Am besten liest man direkt noch die Kommentare mit, denn darunter finden sich einige sehr interessante und eigentlich auch ziemlich erschreckende.

Ich möchte jetzt nicht den Inhalt des Artikels bei GOCacher nochmal breit treten, denn vermutlich jeder hat diesen schon gelesen, die Quintessenz ist aber wichtig: so wie es aussieht, wird es das mugg'l-Magazin nicht geben, denn Günther L. scheint alle über's Ohr gehauen zu haben.

Was bedeutet das nun? 

Zunächst einmal finden wir die ganze Geschichte echt erschreckend! Die Geocaching-Community lebt von einem gewissen gegenseitigen Vertrauen. Selbst wenn es nur Einzelfälle gibt, in denen dieses Vertrauen massiv ausgenutzt wird, richtet dies einen sehr großen Schaden in der Community an. Und die Liste der Geschädigten scheint lang zu sein, darunter viele namhafte Geocacher! Die Liste der Hereingefallenen ist noch viel länger, nämlich die über 700 Geocacher, die die Facebook-Seite des mugg'l-Magazins verfolgten.

Die Facebook-Seite wurde deaktiviert, was wir als Eingeständnis der Schuld deuteten. Wenn man jedoch die Kommentare unter dem Artikel durchforstet, findet man Kommentare von Günther L., die genau das Gegenteil besagen: Keineswegs eine Schuldeingeständnis, sondern vielmehr Anschuldigungen, die wohl unter den Beteiligten aber schon bekannt sind. Dabei werden sowohl Shops, mit denen Vereinbarungen getroffen wurden, als auch Christian Gallus vom Geocaching Magazin beschuldigt. Vor allem, wenn man Christian Gallus uns seine Frau mal getroffen hat, wollen die Anschuldigungen einfach nicht passen. Wir haben die beiden auf dem Mega Event in Berlin getroffen und beide als sehr sympathische Menschen empfunden.

Im Endeffekt muss jeder selbst wissen, welcher Seite er glaubt. Aber ich vermute, dass es für die meisten Geocacher da nur eine Option gibt. Auch für uns. Uns tut es Leid, dass solch ein Mensch die gesamte Community so hart auf die Probe stellt. Man kann nur hoffen, dass die Auswirkungen nicht so groß sind, wie wir es befürchten und dass der Zusammenhalt den  hiesigen Geocachern nicht verloren geht.

Happy Caching!

Jenny & Christian
Die3koepfigenAffen

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